Zum 80. Jahrestag des Novemberpogroms

Die Geschichte der jüdischen Minderheit in Essen-Steele

Eine Rekonstruktion in Szenen, Bildern und Texten

So, 11.11.2018 | 15:00 Uhr
Kulturzentrum Grend e.V. , Westfalenstr. 311, 45176 Essen
Eintritt: Eintritt frei

In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 steckten die Nationalsozialisten die Steeler Synagoge in Brand und entweihten sie. Kurz danach wurden das schwer beschädigte Gebäude der Synagoge, ebenso wie die nahe gelegene jüdische Volksschule, endgültig abgerissen. Mit der Deportation in den Jahren 1941 bis 1943, meist aus dem Barackenlager am nahen Holbecks Hof auf einem Gelände der ehemaligen Zeche Johann Deimelsberg, gegenüber der Einmündung des Aronweges, endete hier das jüdische Leben. Ziele waren meist Vernichtungslager in Izbica und Theresienstadt.

Anhand von ausgewählten Quellen wirft das Erinnerungsprojekt Schlaglichter auf die Geschichte des jüdischen Lebens in der ehemals selbstständigen Kleinstadt Steele, dem heutigen Stadtteil von Essen.

Die langjährig in Essen-Steele lebenden Autor*innen Ingrid Niemann und Ludger Hülskämper-Niemann haben sich lange mit der Verfolgung und Vernichtung von Juden durch die Nazis auseinandergesetzt und mehrere Bücher darüber verfasst.

Der Literaturkurs 13 der Frida-Levy-Gesamtschule unter der Leitung von Birger Altenbeck stellt in diesem Rahmen Szenen aus Andorra von Max Frisch dar und zeigt damit die fatalen Folgen des Antisemitismus in seiner historischen Dimension, aber auch in seiner heutigen Aktualität auf.

Impressionen von der Veranstaltung