Dominique Manotti

Festivaleröffnung -
Kesseltreiben

Mit Grußworten von Muchtar Al Ghusain und Galina Borchers

Mo, 12.11.2018 | 19:30 Uhr
Filmstudio im Glückaufhaus, Rüttenscheider Str. 2, 45128 Essen
Grußwort: Muchtar Al Ghusain, Galina Borchers
Autorin: Dominique Manotti
Übersetzung und Moderation: Iris Konopik
Musik: Die Verwechslung
Eintritt: 8 € | ermäßigt: 6 €
Vorverkauf & Abendkasse
VVK ausschließlich im Filmstudio. Die Kontaktdaten entnehmen Sie bitte dem Ticketlink.

Ein Manager des französischen Energiekonzerns Orstam reist zu einer Fachtagung in die USA und wird gleich am Flughafen verhaftet. In Montreal kommen zwei einflussreiche, nicht ganz saubere Geschäftsleute zu Tode – da hält der unternehmungslustige Mittelsmann Ludovic Castelvieux es für ratsam, schleunigst abzutauchen. Von Paris aus versucht er sein Scherflein ins Trockene zu bringen. Da ihn die Mafia im Visier hat, braucht er dringend Verbündete. Und wendet sich an einen alten Bekannten beim französischen Nach-richtendienst.

Commandant Noria Ghozali ist versetzt worden, ausgerechnet in die Abteilung zum Schutz der wirtschaftlichen Sicherheit. Ein Tätigkeitsfeld, für das sie weder die Ausbildung noch Erfahrung mitbringt. Doch die beiden jüngeren Kollegen verfügen über alle nötigen Kenntnisse und Kontakte, und so bilden die drei schnell ein eingeschworenes Team, das den Energieriesen Orstam unter die Lupe nimmt. Denn dort scheint etwas im Busch zu sein. Die Ermittler hören sich um, lassen ihre Beziehungen spielen. Sie stoßen auf verstreute Fährten und persönliche Fehltritte. Doch kein Nachrichtendienstler glaubt an Zufall …

 

Um die geplante Übernahme eines französischen Konzerns entspinnt sich ein gigantisches Komplott von Banken, Mafia und US-Politik: Dominique Manottis „Kesseltreiben“ ist Wirtschaftskrimi und Politthriller zugleich und ein Appell an Europa, sich zu wehren.

 Thomas Wörtche, Deutschlandfunk Kultur

Kesseltreiben ist furchterregend. Weil der Roman in einem knappen, ungekünstelten Stil der Welt ins Gesicht blickt, ohne Ausflüchte, ohne Romantik, ohne exzessive Psychologisierung. Er erzählt von Geld, Macht und Sex. Das lässt das Blut gefrieren.  

Le Monde

 

Dominique Manottis kriminalliterarische Bezugspunkte sind der amerikanische Schriftsteller James Ellroy, die neuzeitliche Wirtschaftsgeschichte und die 68er-Bewegung. Diese eigenwillige Kombination erklärt vielleicht ihren einzigartigen Stil mit seiner Mischung aus journalistischer Dichte, schlaglichtartig verknappter subjektiver Form und literarischer Eleganz.

 

Impressionen von der Veranstaltung